Winterwanderung der Unabhängigen Liste auf dem Geopfad
Am vergangenen Wochenende bekamen wir von Wolfgang Essig, dem Initiator der Geopfade rund um Östringen, interessante Einblicke in die erdgeschichtliche Entstehungsgeschichte unseres Kraichgaus. Hierzu trafen sich die Ulis auf dem Kirchberg, wo bei einem Rundumblick auf die Schilfsandsteinfassaden von Kraichgaudom und Rathaus auch gleich die geologische Formation unserer Gegend thematisiert werden konnte. In über 30 Steinbrüchen wurde früher rund um die heutige Östringer Gemarkung Schilfsandstein abgebaut und weiterverarbeitet. Im Heimatmuseum Östringen vertiefte sich danach unser Verständnis zur Entstehung und Bodenbeschaffenheit der Kraichgaulandschaft anhand von vielfältigen Schautafeln und Ausstellungsstücken, darunter nicht nur Ammoniten und weitere Versteinerungen aus den Urzeitmeeren sondern auch Geweihteile, Kiefer und Zahnfunde von urzeitlichen Lebewesen wie z.B. dem Auerochsen.
Eine Geopfad-Wanderung mit Herrn Essig lohnt sich durchaus, nicht nur erdzeitgeschichtliche Zeugnisse wie Löss- und Bodenaufschlüsse werden aufgesucht und erläutert, auch das Verständnis für die Bedürfnisse unserer Natur wird geweckt oder vertieft und zwischendurch belohnen immer wieder faszinierende Ausblicke in die Rheinebene, bis hinüber in die Pfalz oder in Richtung Odenwald.
Unser Spaziergang führte uns über den „Östringer Philosophenweg“ hoch zum „roten Kreuz“, wo bei einem kleinen Imbiss auch die touristisch noch sehr ausbaufähige Vermarktung unserer Gemeinde diskutiert wurde. Danke für die Kaffee- und Kuchenspende an Angela und Klemens.
Nach vielen interessanten Einblicken in die geologischen Besonderheiten des Kraichgaus klang der Abend gemütlich bei einem wohlverdienten gemeinsamen Essen aus. Wir danken nochmals herzlich Wolfgang Essig für die kundige und höchst interessante Führung und für alle Anregungen, die eine solche Veranstaltung im Themenbereich Tourismus, Kultur und Natur auch für die kommunale Arbeit im Gemeinderatsgremium beinhaltet. (B. Baumgartner)
